Die Moltebeere. Der unbekannte Star unter den Beeren
Die Moltebeere ist ein wichtiger Bestandteil jeder unserer sorgfältig zusammengestellten UNYK Rezepturen. Warum? Weil wir einfach völlig begeistert von der unglaublichen Power sind, die in den in Deutschland noch unbekannten Beeren steckt. Höchste Zeit also, die kleinen Kraftpakete mal etwas genauer vorzustellen.
Der ganze Stolz Skandinaviens
Die Moltebeere wird auch Multebeere, Multbeere, Schellbeere oder Torfbeere genannt. Wir finden, sie müsste eigentlich Wunderbeere heißen. Aber dazu später mehr. Die Moltebeere ist robust und wächst vorwiegend in den Polarregionen Skandinaviens und Nordamerikas. Sie liebt das nordische Klima hoch oben zwischen dem 78. und 54. Breitengrad. Die schlichte Schönheit mag es kühl und feucht – und ist der ganze Stolz Skandinaviens.
Trotz ihrer mit 5 bis 30 Zentimetern geringen Wuchshöhe und einem fragilen Aussehen ist die Moltebeere eine mehrjährige, ausdauernde Pflanze. Am besten gedeiht sie in sumpfigen Gegenden am Rande eines Moores. Ihre nordische Abstammung legt die Vermutung nah, dass die Moltebeere winterhart ist. Und tatsächlich machen der nur scheinbar zarten Pflanze Temperaturen bis zu -40 Grad Celsius keinerlei Probleme.
Aus bester Familie
Moltebeeren sind mit Brombeeren und Himbeeren verwand und sehen ihnen auch ähnlich. Moltebeeren sind allerdings nicht schwarz, sondern leuchtend gelb-orange oder rot. Sie werden oft noch unreif gepflückt und reifen dann in der Sonne nach. Die Beeren sind wahre Chamäleons, denn sie wechseln während des Reifeprozesses mehrfach ihre Farbe. Im Unterschied zu vielen anderen Beeren, deren Reife an einer intensiven roten Farbe zu erkennen ist, sind die Moltebeeren zunächst Dunkelrot, um später etwas heller zu werden und ganz zum Schluss in einem strahlenden Orange zu leuchten. Sie sind nahezu transparent und sehen fast ein wenig aus wie Bernstein.
Eine der teuersten wildwachsenden Beeren
Die Suche nach der Moltebeere ist sehr zeitaufwendig und beschwerlich. Hinzu kommt die geringe Erntezeit von Juli bis Anfang August. Es ist gar nicht so einfach, die gelb-orangen Beeren zu ernten: Pro Pflanze bildet sich nur eine einzige Beere und die reifen Beeren sind sehr weich. Kein Wunder, dass die Moltebeere heute zu den teuersten, wildwachsenden Beeren gehört. Der optimale Zeitpunkt für die Ernte ist übrigens gekommen, sobald sich die äußeren Blütenhüllblätter öffnen und den Blick auf die Beere frei geben.
Wahre Wunderbeere
Warum wir die Moltebeere am liebsten in Wunderbeere umtaufen würden? Weil die kleinen Kraftpakete so einen hohen Gehalt an Antioxidantien und einen überdurchschnittlichen hohen Anteil an Vitaminen haben. Genauer gesagt bis zu drei bis viermal mehr Vitamin C als eine mittelgroße Orange und mehr Provitamin A als Karotten. Auch ihr Vitamin E-Anteil ist höher als bei vielen anderen Beeren. In den reifen Beeren stecken Zucker, Zellstoff und organische Säuren wie Apfel- und Zitronensäure. Außerdem enthalten sie die Vitamine A, B, C, E und PP und zahlreiche Mineralstoffe wie Phosphor, Eisen oder Kalzium sowie Anthozyane, Gerbstoffe, Pektine, Alpha-Tocopherol und Carotinoide des Provitamins A.
Wohltat für jeden Hauttyp
Was die Moltebeere zu einem ausgesprochen potenten Antioxidant macht, ist ihr ausgesprochen hoher Vitamin C Anteil. Und der wirkt gleich doppelt: Er ist ein effektiver Freie Radikalenfänger, der die Zellen vor Schäden durch oxidativen Stress schützt, der durch UV-Strahlung, Rauchen oder Umweltschadstoffe verursacht wird. Außerdem erhöht Vitamin C die Hautelastizität und stärkt sie so im Kampf gegen die sichtbaren Zeichen der Hautalterung. Auch die Vitamine A und E wirken antioxidativ. Sie beschleunigen die Regeneration von alternder und müder Haut und statten sie mit einem Schutzschild aus. Aber nicht nur reife Haut profitiert von der Power der Wunderbeere. Pflegekosmetik mit Moltebeere-Öl ist insbesondere für eine empfindliche, trockene Haut eine echte Wohltat, denn die darin enthaltenen Fettsäuren schützen die Haut, versorgen sie mit Feuchtigkeit und machen sie wieder geschmeidig.