Was genau sind eigentlich Antioxidantien?

Und was tun sie für unsere Schönheit? Das Wort Antioxidantien ist in aller Munde. Extrem gesund sollen sie sein und wichtige Prozesse in unserem Körper beeinflussen, ja sogar unseren Organismus schützen. Doch was genau sind eigentlich Antioxidantien? Und welche Auswirkung haben sie auf unser Hautbild?

Die Body-Polizei

Antioxidantien sind chemische Verbindungen, die vor allem eine Aufgabe besitzen: unseren Körper mit einem gut funktionierenden Schutzschild auszustatten. Man kann sie also durchaus als Body-Polizei bezeichnen. Sie machen nämlich nichts anderes, als den ganzen Tag Freie Radikale abzuwehren.

Freie Radikale sind instabile, sauerstoffhaltige Moleküle, denen ein Elektron fehlt und die in jedem Organismus vorkommen. Sie werden einerseits vom Körper selbst produziert, aber auch durch schädliche äußere Einflüsse gebildet: Alltagsstress, Umwelteinflüsse, Smog, Rauch und UV-Strahlung.

Achtung, Überfall!

Diese instabilen Moleküle sind auf der Suche nach einem Elektron und überfallen die intakten Körperzellen, um ihnen ein gesundes Molekül zu entziehen. Das bestohlene Molekül wird dann wiederum selbst zum „Räuber“ und sucht sich ein gesundes Molekül. Dieser Vorgang setzt eine Kettenreaktion in Gang, den sogenannte oxidativen Stress. Unser Körper braucht jedoch ein bestimmtes Gleichgewicht von Freien Radikalen und Antioxidantien, um unser Immunsystem im Gleichgewicht zu halten und um gegen eindringende Viren und Bakterien anzukämpfen. Was passiert, wenn es zu einem Überhang an Freien Radikalen kommt? Der oxidative Stress kann zu Zell-und Gewebsschäden führen. Und die kann der Körper nicht ohne Weiteres selbständig reparieren. Wenn dieses Ungleichgewicht über längere Zeit anhält, kann das die natürliche Regenerationsfähigkeit der Haut beinträchtigen, den Alterungsprozess und die Faltenbildung beschleunigen.

Gefahr gebannt

Um die Kettenreaktion zu stoppen, neutralisieren Antioxidantien freie Radikale, indem sie eins ihrer eigenen Elektronen abgeben. Sie stoppen so die Freien Radikale und potenzielle Schäden können verlangsamt oder sogar verhindert werden. Kein Wunder, dass man Antioxidantien oft auch als Radikalenfänger bezeichnet. Es gibt zwei verschiedene Arten.

Antioxidantien, die natürlich im Körper vorkommen, also zum Beispiel Enzyme, Hormone oder Stoffwechselprodukte. Und Antioxidantien, die in Lebensmittel wie beispielsweise Obst, Gemüse und Nüssen enthalten sind. Die bekanntesten Antioxidantien sind uns wohlbekannt und vertraut: Es sind Vitamine, vor allem C, E und A sowie Betacarotin, das auch als Provitamin A bekannt ist und in besonders hoher Konzentration in Möhren, Süßkartoffeln und dem Trendgemüse Grünkohl vorkommt. Ebenfalls antioxidative Wirkung haben Mineralien und Spurenelemente wie Magnesium, Zink, Selen und Kupfer sowie die Aminosäuren L-Gluthathion, L-Cystein, Methionin und Taurin. Und selbst dunkle Schokolade macht schön: sie enthält beachtliche Mengen von Polyphenolen und Flavonoiden – das sind wasserlösliche Pflanzenfarbstoffe – die antioxidativ wirken.

Alles wird gut

Antioxidantien unterstützen die Haut mit zahlreichen positiven Effekten. Dank des Schutzschildes wird die Haut vor Umwelteinflüssen und UV-Licht geschützt. Das Hautbild wird ebenmäßiger und sichtbare Falten können reduziert werden. Antioxidantien haben die Kraft, Schäden durch oxidativen Stress zu reparieren und – was viel ausschlaggebender ist – sogar zukünftigen Schäden vorzubeugen.

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